Bereits in der Vergangenheit war Südtirol ein beliebtes Testgebiet für Fahrzeuge verschiedenster Kategorien und Antriebsarten. In letzter Zeit ist jedoch ein interessanter Trend erkennbar: Immer mehr Fahrzeughersteller testen ihre emissionsfreien LKWs – v.a. jene mit Wasserstoffantrieb – im Gebiet des Brenner-Korridors. Dieser zählt – auf Grund seines Steigungsprofils – zu einer der herausforderndsten und vor allem meist befahrensten Hauptverkehrsachsen Europas: Knapp 4,5 Millionen LKWs überqueren hier jedes Jahr die Alpen. Tests auf dieser Strecke sind somit ein klares Zeichen, dass an der Dekarbonisierung des Schwerverkehrs intensiv gearbeitet wird. Fixpunkt und Ausgangsbasis dieser Aktivitäten ist dabei das Wasserstoffzentrum in Bozen Süd, das dank seines umfangreichen technischen Know-hows nicht nur in Europa einen sehr guten Ruf genießt.
Und so unterzog das Entwickler-Team von Daimler den GenH2 Truck einer Reihe anspruchsvoller und intensiver Tests: vom Brennerpass über die Autobahn bis hin zum Penser Joch; dabei zeigte es sich begeistert von den Bedingungen in Südtirol, wo verschiedenste Fahrprofile auf die Unterstützung eines sehr erfahrenen Teams treffen.
Claudio Vitalini, Geschäftsführer des Wasserstoffzentrums Bozen, unterstreicht: „Neue Fahrzeuge bei ihren (ersten) Schritten Richtung Markt zu begleiten ist einer der Gründe, warum das Zentrum gegründet wurde. Und gerade die aktuellen, sehr positiven Entwicklungen bei emissionsfreien Schwerfahrzeugen sind für Südtirol und die Brennerautobahn mit seinem hohen Verkehrsaufkommen sehr wichtig und deren Unterstützung und schnellstmögliche Markteinführung in unser aller Interesse“.